Wenn sich Käufer und Verkäufer um ein bestimmtes Preisniveau streiten, geht die Preisbewegung oft zu „Schlüsselniveaus“, auf denen die Marktteilnehmer ihre noch nicht ausgeführten Orders platziert haben. Als Ergebnis dieser Aktivität können Trader Unterstützungs- und Widerstandsniveaus generieren, um ihr Verständnis der bevorstehenden Preisaktion zu verbessern.

Unterstützungsniveaus sind Preise, bei denen erwartet wird, dass ein Abwärtstrend aufgrund von erhöhter Nachfrage, die zu niedrigeren Preisen in den Markt eintritt, pausiert. Die Nachfrage nach dem Vermögenswert verbessert sich, wenn die Preise sinken, was die scheinbare Unterstützungslinie bildet. Auf der anderen Seite können Widerstandsniveaus oder -zonen auch durch ein überwältigendes Verkaufsinteresse als Gegenbewegung zu steigenden Preisen entstehen.

Sobald ein Unterstützungs- oder Widerstandsniveau identifiziert wurde, kann es als potenzieller Einstiegs- oder Ausstiegspunkt dienen. Wichtig ist, dass der Kursverlauf, wenn er einen Unterstützungs- oder Widerstandspunkt erreicht, wahrscheinlich eines von zwei Dingen tun wird:

1. von der Unterstützung oder dem Widerstand abprallen, oder

2. das Preisniveau durchbrechen und in seiner Richtung weitergehen – bis die Preisaktion auf die nächste Hürde in Form eines anderen Unterstützungs- oder Widerstandsniveaus trifft.

Das Wissen, dass der Markt wahrscheinlich auf eine von zwei Arten reagieren wird, schafft eine Vielzahl von Tradingmöglichkeiten. Trader können Unterstützungs-/Widerstandsniveaus als Grenzen nutzen, hinter denen sie Stop-Loss- und/oder Take-Profit-Orders platzieren, in dem Wissen, dass andere Trader diese Niveaus ebenfalls „verteidigen“ oder „angreifen“ werden.

Darüber hinaus können Trader in Kombination mit einer breiteren Makroansicht starke Widerstands-/Unterstützungsniveaus herausgreifen und sich im Laufe der Zeit immer wieder darauf beziehen. Indem sie eine Aufzeichnung von zuvor starken Niveaus führen, können Trader in der Zukunft hervorragende Tradingmöglichkeiten finden.